Im August 1925 gründete Regierungsbaurat a.D. Alexander Baumann die Firma "Baumann & Co. Straßenbaugesellschaft". Als eine der ersten Firmen spezialisierte man sich auf den Bau von modernen Schwarzdeckenstraßen. Obwohl man hauptsächlich im Bezirk Freiburg arbeitete, war die Firma Baumann & Co. auch an den Bauarbeiten zur Nordschleife des Nürburg-Rings in den Jahren 1925 bis 1927 beteiligt.
Bereits im Jahr 1935 wurde eine Zweitnieder-lassung in Karlsruhe errichtet, die bis in die 1980'er Jahre bestand.
Trotz schwerer Verluste an Maschinen im II. Weltkrieg (Operation Todt) und Beschlagnahme von 50% der schweren Walzen durch die französische Militär-regierung während der Besatzungszeit, wurde die Firma weiter be-trieben, da Alexander Baumann als politisch unbelastet eingestuft worden war.
Nach der Währungsreform wurden sehr viele Arbeiten im Sektor Gußasphalt ausgeführt, wie beispielsweise die Belagsarbeiten auf der Autobahnbrücke A5 über die Kinzig oder in verschiedenen Großbauten wie beispielsweise dem Droste-Hülsoff-Gymnasium oder
in verschiedenen Kaufhäusern in der Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg. Der Einsatz von Zementestrich verdrängte den Gußasphalt im Wohnungsbau.
Nach dem Tode von Alexander Baumann übernahm im Jahre 1954 Dipl.-Ing. Hans A.O. Baumann die Geschäftsleitung. im Jahre 1956 wurde die Firma als eine der ersten in die völlig neue Rechtsform einer GmbH & Co. KG überführt. Seit 1991 ist Dipl.-Ing. (FH) Martin Baumann mit der Wahrnehmung der Geschäfts-führung betraut.
Die konjunkturellen Entwicklungen sowie der Einbruch im öffentlichen Straßenbau machten eine Anpassung an die geänderten Marktkonditionen erforderlich.
Obwohl mittlerweile zu den Hauptauftraggebern mehr die Umlandgemeinden und die in Freiburg angesiedelte Industrie oder private Auftraggeber zählen, wurden in jüngster Zeit Arbeiten wie die Außenanlagen des Hauptbahnhofs oder der Zieleinlauf der Tour de France ausgeführt.
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